Der christliche Glaube ist am plausibelsten. Jedoch gibt es Voraussetzungen dafür wie z.B., dass die Realität/Außenwelt tatsächlich existiert oder der Mensch rational denken kann. Solche Thesen können (leider) nicht bewiesen oder widerlegt werden, was zum Skeptizismus führt, da beide gleich wahrscheinlich sind. Wie kann ein Christ dieser Tatsache begegnen?

Danke für diese gute Frage erst einmal. Da haben Sie vollkommen Recht, im Grunde genommen ist alles denkbar – dem Denken sind keine Grenzen gesetzt. Diese Grenzenlosigkeit ist wahrscheinlich aber auch das eigentliche Hauptproblem. Harald Lesch fasst es in folgendem Terra-X-Video recht gut zusammen:

Ích stimme Lesch (der übrigens Astrophysiker & Christ zugleich ist) zu: Es ist nicht vernünftig, eine Sichtweise zu pflegen bzw. einen Standpunkt zu haben, für den man keine guten Gründe anführen kann.

Ich sage daher: Wir sollten nur von dem ausgehen, was sich auch gut & vernünftig begründen lässt. Und solange mir keine guten Gründe dafür vorliegen, die Wirklichkeit der Außenwelt anzuzweifeln, solange sollte ich auch nicht davon ausgehen. Warum auch?

Da sagen nun einige Glaubenskritiker natürlich: „Aber beim (christlichen) Glauben ist es doch genauso! Da glaubt man doch auch einfach blind.“ Ihnen würde ich antworten: Nein, christlicher Glaube ist gut begründbar – ich z.B. bin vor neun Jahren genau deshalb Christ geworden, weil mir ein handfeste Kombination aus guten objektiven wie subjektiven Gründen für den Glauben vorlag. Hilft Ihnen dieser Gedanke?

Herzliche Grüße

Stephan Lange