Wenn Gebote es nötig haben, (geoffenbart) zu werden, damit sie Autorität bekommen, dann können sie nicht von Gott kommen, nur Regeln, die so einsichtig sind, dass man es nicht nötig hätte, sich dabei auf Gott zu berufen, könnten wirklich von Gott stammen. Gebote ohne Begründung müssen nur unser Misstrauen erwecken, dass hier ein Mensch versucht, sich die Autorität Gottes zu »entleihen«, um uns bewusst (in betrügerischer Absicht) oder unbewusst (in Selbsttäuschung) zu manipulieren. Wenn man sich die Gebote in der Bibel ansieht, so fehlt ihnen meist jede Begründung, sie können nicht auf »eigenen Füßen stehen«, also stammen sie nicht von Gott. Glauben nützt nichts, weil sich je! der mit seinen widersprechenden Geboten auf Gott beruft und nur den Glauben als Rechtfertigung anbietet, welcher davon richtig wäre, müsste man nach Vernunftgründen entscheiden

Danke für dieses Statement, dessen zugrundeliegendes Problem allerdings ist, dass es fälschlicherweise davon ausgeht, dass es beim christlichen Glauben um das Einhalten von (moralischen) Geboten und Verboten gehen würde. Da Sie nicht der einzige mit diesem Missverständnis sind, verweise ich auf #75.